Triturus dobrogicus (KIRITZESCU, 1903)

Donau-Kammolch

 

 

 

Verbreitung

 
Bestand seit 2017
 
 
 
Der Donau-Kammolch ist relativ schlank und langgestreckt. Im Unterschied zu anderen Kammolchen liegen die Extremitäten auffallend weit auseinander und sind auch relativ kurz. Ähnlich wie bei den meisten anderen Salamandern und Molchen sind die Männchen etwas kleiner und zierlicher als die Weibchen. Außerdem sind bei ihnen die Finger und Zehen länger als bei den Weibchen ausgebildet. Das sicherste Unterscheidungsmerkmal ist aber der namensgebende Kamm, der besonders zur Paarungszeit deutlich ausgebildet ist. Das silbrige Querband am Schwanz des Männchens kann auch bei Weibchen auftreten, ist aber dann nicht so deutlich ausgebildet. Auch sind die Männchen meist heller gefärbt und die Fleckenzeichnung ist markanter.
 
Das Verbreitungsgebiet im südöstlichen Europa ist relativ klein und in zwei Areale aufgeteilt. Zum Einen verläuft ein schmales Band vom Donaudelta in Rumänien und der Ukraine entlang der bulgarisch-rumänischen bis zur rumänisch-serbischen Grenze. Zum Anderen gibt es ein westlich gelegenes, größeres Gebiet, das von der Slowakei über Ungarn, West-Rumänien, Serbien, Kroatien, Moldawien und dem östlichen Österreich reicht. Hier bewohnt er das Tiefland, wo er hauptsächlich in Flussauen in stehenden oder langsam fließenden Gewässern mit dichter Vegetation zu finden ist. 

 

Beckeneinrichtung: Da der Donau-Kammolch von allen Kammolchen am meisten an das Wasser gebunden ist, habe ich ein Aqua-Terrarium mit relativ kleinen Landteil eingerichtet. Um den Molchen die gesamte Grundfläche des Beckens nutzen zu lassen, wurde in der linken hinteren Ecke des Aquariums Steine so aufgeschichtet, daß sie Höhlungen ergeben und durchschwimmbar sind. Dieser Steinaufbau reicht bis kurz vor die Wasseroberfläche. Auf diesem "Grundgerüst" habe ich ein großes Stück Korkrinde mit der Wölbung nach unten gelegt. In die so vorhandene Mulde wurde Kies aufgefüllt. Da die Korkrinde Kontakt mit dem Wasser hat, ist auch der Kies immer leicht feucht. Ein großes Stück gewölbte Rinde wurde als Versteckplatz auf dem Kies platziert und ringsum noch Moos ausgelegt. Ein paar Wildpflanzen gedeihen in diesem Umfeld recht gut, sie haben sich aus Sporen im Moos entwickelt. 

Das Aquarium ist mit Wasserpest, Quellmoos und Eichenblatt reichlich bepflanzt. Ein kleiner Innenfilter, auf die geringste Durchflußmenge eingestellt ist, sorgt für eine minimale Strömung im Becken. Der Innernfilter ist mit einem Schlauch verbunden, der über den Landteil reicht und dort wieder als kleiner Wasserfall austritt.

 

Beobachtungen und Verhalten im Aquarium: Als ich mein Pärchen erhielt, versteckten sie sich die erste Zeit auf dem Landteil. Doch schon nach wenigen Tagen waren beide im Wasser und verließen es bis heute fast nicht mehr. Das Männchen begann sogleich seinen Kamm auszubilden. Waren sie zuerst noch oft in den Höhlungen des Steinaufbaues versteckt, zeigen sie sich nun fast nur noch im freien Wasser. Ohne Scheu sind sie sehr gut zu beobachten und nehmen das Futter gerne und zielsicher auch von der Pinzette. Sie fressen Regenwürmer, Mückenlarven,Glanzwürmer und kleine Fischstückchen. 

 

 

Videos:

 

 

Fütterung im Feb. 2018 mit roten Mückenlarven und Enchyträen, Temp. 8°C

 

 

der kleine Wasserdrache im Februar 2020, Temperatur 10°C

 

 

 

Bilder

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