Cynops ensicauda (HALLOWELL, 1860)

Schwertschwanzmolch

 

 

 

Verbreitung

   
 
 

Bestand seit 2013

Bei dem Schwertschwanzmolch Cynops ensicauda handelt es sich um die größte Art der Gattung Cynops. Die Tiere können eine Gesamtlänge von bis zu 18cm erreichen. Die Männchen unterscheiden sich von den Weibchen durch ihre kürzere Schwanzlänge im Verhältnis zur Kopf-Rumpf-Länge und sind im Vergleich auch etwas schlanker. Es werden zwei Unterarten von Cynops ensicauda beschrieben: Cynops ensicauda ensicauda und Cynops ensicauda popei

Diese Art kommt nur auf südlich von Japan gelegenen Inselgruppen vor: die Amami-Inselgruppe und Okinawa-Inselgruppe. Dort bewohnen sie verschiedene Tümpel, Teiche und Gräben. Sie ist, durch die geographische Lage der Inseln, an wärmere Temperaturen angepaßt. Problemlos werden Temperaturen von bis zu 28ºC toleriert. Deswegen eignet sich Cynops ensicauda als eine der wenigen Schwanzlurch-Arten auch für eine Haltung in der Wohnung. Dazu kommt, daß man diese Art ständig im Wasser halten kann und sie sich somit gut ernähren und beobachten läßt. Sie ist, durch ihre schöne Färbung und durch ihr ziemlich lebhaftes, neugieriges Wesen eine sehr attraktive Art.

Beckeneinrichtung:  Mein Pärchen(C.e.popei) bewohnt ein 80er Aquarium, das sehr einfach eingerichtet ist. Der Bodengrund besteht aus kleineren und größeren Kieseln, eine größere Wurzel und diverse Steine runden die Einrichtung ab. Es ist stark bepflanzt, und ein Landteil aus Kork gibt es auch noch. Dieses wird aber nur sehr selten benutzt. Der Wasserstand beträgt 25cm. 

Das Becken steht im Wohnzimmer, wo es eine ganzjährige Temperatur von etwa 20-23ºC hat. 

Beobachtungen und Verhalten im Terrarium: Cynops ensicauda ist, wie schon oben beschrieben, eine sehr attraktive, lebhafte und neugierige Molch-Art. Sie sind sehr gut zu beobachten und nicht aggressiv zu Artgenossen. Mein Pärchen erhielt ich als Jungtiere im Jahre 2013, und schon im darauffolgenden Jahr kam es zur ersten Paarung und zur Eiablage. Mittlerweile "produzieren" sie am laufenden Band Nachwuchs, es scheint keine Paarungszeit zu geben. Sie stellen ihrem Nachwuchs auch nicht oder nur in sehr begrenztem Umfang nach. Ich bin dazu übergegangen, die Larven nicht mehr aus dem Alttier-Becken zu fischen. Es kommen ständig genug Tiere zur Umwandlung und man braucht sie nach der Metamorphose nur von den Korkinseln abzusammeln und in ihr terrestrisches Aufzuchtbecken (siehe "Jungtieraufzucht") zu überführen.

Problemlos nehmen sie die gängigen Futtertiere für wasserlebende Molch-Arten an. Ich füttere in der Hauptsache lebende rote Mückenlarven, Enchyträen und Regenwürmer. Nur in Notfällen, wenn gerade mal kein Lebendfutter verfügbar ist, greife ich auf Frostfutter zurück. Man sollte sie nicht zu oft füttern, ein bis zweimal pro Woche reicht bei adulten Tieren völlig aus. 

 

 

 

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Eiablage

Eiablage

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