Necturus beyeri (VIOSCA, 1937)

Golfküsten-Furchenmolch

 

 

Verbreitung: 

                            

Bestand seit 2016

 

 

Bei dem Golfküsten-Furchenmolch Necturus beyeri handelt es sich um einen mittelgroßen Vertreter aus der Familie der Olmartigen (Proteidae). Sein Verwandter ist der bekannte Grottenolm Proteus anguinus. Wie dieser behält er zeitlebens seine Kiemen und geht niemals an Land. Seine Gestalt ist langgestreckt und seine Gliedmaßen sind klein ausgebildet. In seiner Heimat bewohnt er sandige Flüsse und hält sich dort unter Steinen versteckt auf. 

 

Beckeneinrichtung: Für Necturus beyeri habe ich ein Aquarium mit etwa 25cm Wasserstand und feinkörnigem Kies als Bodengrund eingerichtet. Darauf liegen Steinplatten, die so angeordnet sind, daß sie viele Versteckmöglichkeiten in Form von Höhlen und Spalten ergeben. Außerdem sind Laub und Tothölzer vorhanden. Ein Innenfilter sorgt für die nötige Reinigung, Belüftung und Umwälzung des Wassers. Viele Schnecken kümmern sich um die Nahrungs-Reste bzw. ernähren sich auch vom Laub und Algen und dienen den Furchenmolchen außerdem als Nahrung. 

Als Bepflanzung habe ich das Mexikanische Eichenblatt und Quellmoos gewählt. 

 

Beobachtungen und Verhalten im Aquarium: Es sind sehr lichtscheue und versteckt lebende Tiere. Doch bewußt habe ich nicht auf eine Bepflanzung und die damit verbundene nötige Beleuchtung verzichtet, weil Wasserpflanzen auch in ihrem natürlichen Habitat vorkommen, Schadstoffe abbauen und zur Sauerstoffversorgung beitragen. Es sind genügend dunkle Versteckplätze vorhanden, sodaß die Tiere vom Licht nicht gestreßt werden. Ihre Hauptaktivitätszeit ist die Nacht, werden sie aber von einer Taschenlampe angestrahlt, verschwinden sie schnell wieder in ihr Versteck. Deswegen ist es auch ziemlich schwierig, relativ gute Fotos von ihnen zu machen.

Nach einiger Zeit der Gewöhnung jedoch kommen sie auch am Tage hervor, wenn ich vor dem Becken auftauche. Sie erhoffen sich einen Leckerbissen in Form eines Regenwurms, den sie mit Vorliebe verspeisen. Außer diesen fressen sie eigentlich alle gängigen lebenden Futtertiere, wie z.B. rote Mückenlarven, Tubifex oder Enchyträen. Ich gebe diese, wie bei anderen aquatisch lebenden Molcharten auch, in Futterschalen, sodaß sie nicht im Bodengrund verschwinden können. Doch für dieses Futter verlassen sie nicht ihre Versteckplätze, sondern verspeisen sie in der Nacht. Am nächsten Tag sind die Futterschalen fast immer leer, und wenn doch ein Rest übrig bleibt erledigen die Schnecken den Rest. 

Aktualisierung April 2017: Die beiden Tiere haben sich gut entwickelt und sind sichtlich gewachsen. Wobei ein Exemplar deutlich größer und kräftiger ist als das andere. Ich hoffe daher daß es sich möglicherweise um ein Pärchen handelt. 

Revierkämpfe oder Aggression gegeneinander konnte ich bisher nicht beobachten. Jeder hat seinen eigenen Versteckplatz und nur zur Fütterung kommt es gelegentlich zu Attacken gegeneinander, wenn sie sich zufällig begegnen. Jedoch zieht sich ein Tier dann immer sofort zurück.

 

Videos:

 

im Januar 2017, Wassertemp. 6°C

 

Fütterung der Tiere im Januar 2019, Wassertemp. 10 °C

 

im Februar 2020, Wassertemp. 10°C

 

im Februar 2020, Wassertemp. 10°C

 

 

Bilder: