Pleurodeles waltl (MICHAHELLES, 1830)

Spanischer Rippenmolch 

 

 

 

Verbreitung: 

   
 
 

Bestand seit 2005

 

Der Spanische Rippenmolch Pleurodeles waltl ist ein großer,kräftig gebauter,stromlinienförmiger Molch der Iberischen Halbinsel,ferner kommt er noch in Nord-und Westmarokko vor. Dort bewohnt er meist Tümpel,Teiche,Seen,Gräben und Zisternen in der offenen Landschaft. Er ist ein fast ständiger Wasserbewohner und geht nur selten an Land. Seine Schnauze ist kurz und stumpf, sein Schwanz wird länger als die Kopf-Rumpf-Länge. Deutlich sind an den Flanken die nach oben gebogenen Rippenspitzen als helle Flecke zu sehen,die bei Gefahr die Haut durchstoßen können. Die Männchen unterscheiden sich von den Weibchen durch ihren schlankeren Körperbau, ihrem längeren Schwanz und die längeren Vorderarme, die zur Paarungszeit noch Brunftschwielen ausbilden.

Beckeneinrichtung: Das Aquarium für Pleurodeles waltl ist 100cm x 40cm groß und der Wasserstand beträgt etwa 25cm. Durch eine reichliche Bepflanzung können die Tiere bequem dicht unter der Wasseroberfläche verharren und den Kopf aus dem Wasser recken. Auch ergeben eingebrachte Wurzelhölzer Unterwasser-Kletterhilfen zur Oberfläche, auf denen sich die Tiere gern ausruhen und leicht nach Luft schnappen können. Die weitere Einrichtung besteht aus Steinen und Steinplatten, die außer der reichlichen Bepflanzung Deckung geben.

Beobachtungen und Verhalten im Aquarium: Der Spanische Rippenmolch ist ein tag- und nachtaktiver Bewohner des Aquariums. Er liegt gern dicht unter der Wasseroberfläche auf Wasserpflanzenpolstern, jedoch bevorzugt er tagsüber, wenn vorhanden, schattige bis dunkle Rückzugsmöglichkeiten. Ich habe ein schwimmendes Landteil im Aquarium, das etwa 1/4 der Gesamtgröße des Beckens einnimmt. Das Landteil wird aber nur nachts, und dann auch nicht vollständig, aufgesucht: meistens liegen sie noch mit 2/3 des Körpers im Wasser, das ihr eigentliches Element ist.

 Ihr Verhalten ist ruhig, das sich aber ändert, wenn Fütterungszeit ist: dann werden sie zu ungestümen Freßmaschinen, die nach allem schnappen, was sich bewegt, auch mal das Bein eines Artgenossen. Es ist aber noch nichts Schlimmeres passiert, solange die Molche etwa gleichgroß sind. Durch Drehungen um die eigene Achse kann sich der Betroffene in den meisten Fällen von seiner unglücklichen Lage befreien.

Eine Fütterung mit der Pinzette ist bei diesen Tieren ziemlich schwierig: wenn sie nicht bei den ersten zwei, drei Versuchen einen Wurm schnappen können, werden sie so "aufgeregt", daß sie nach allen Richtungen bei gleichzeitig schnellem Vorwärtsschwimmen schnappen und ihre vorgehaltene Beute meist verfehlen. Es ist also jedesmal eine besondere Geduldsprobe, sie per Hand füttern zu wollen. Selbst wenn sie mal einen Wurm erwischt haben und der sich heftig wehrt, speien einzelne Tiere ihn wieder aus und finden ihn dann nicht wieder...

Paarungen konnte ich schon oft beobachten, jedoch noch keine Eiablage, sie scheint nachts stattzufinden. Die Aufzucht der Jungtiere ist nicht einfach, im frühen Larvenstadium scheinen sie sehr empfindlich zu sein gegenüber Verunreinigung, erst mit Ausbildung aller vier Extremitäten werden sie stabiler. Trotz ihrer manchmal ungestümen Art sind es faszinierende Geschöpfe, besonders ihr dem Wasser hervorragend angepaßter, stromlinienförmiger Körperbau beeindruckt.

 

 

 

Videos:

 

 

Bilder:

 

1 2
















 

1 2