Außengehege mit Lacerta agilis 






Das Außengehege für Lacerta agilis ist 8qm groß und in südwestlicher Lage ausgerichtet. Die Lage ist nicht ganz optimal, weil ein Wohnhaus in östlicher Richtung die morgendlichen Sonnenstrahlen versperren.  Erst ab ca. 11 Uhr, im Sommer aber schon eher, trifft die Sonne auf das Gehege. Dafür strahlt sie bis in die abendlichen Stunden in das Gehege, da die in westlicher Richtung liegenden Gebäude weiter entfernt liegen. 

Als Umrandung des Außenterrariums dienen große, doppelglasige Fensterscheiben von 3cm Stärke in den Maßen 2m x 1m. Sie wurden mit Silikon verklebt und ruhen auf einem Beton-Fundament, das ca. 80cm ins Erdreich geht. Ein Vogelschutz-Netz überspannt das Gehege und sichert es gegen Räuber wie Vögel, Katzen, Marder oder Waschbären. 

Das Terrarium ist wie folgt eingerichtet: Es gibt, grob gesagt, zwei Bereiche: ein eher trockenen, lichten Bereich, in dem es Steine, Wurzeln und Sandflächen gibt. Die Bepflanzung wird hier bewußt schütter gehalten, damit es viele offene Stellen zum Sonnen gibt. Im anderen Bereich gibt es einen kleinen, flachen Teich und einen durch große Steine abgetrennten Kompost. Hier entsteht durch die Feuchtigkeit des Teiches naturgemäß mehr Vegetation, die auch bewußt so gelassen wird, um auch schattige Bereiche zu schaffen. Nur wenn diese "wilde" Vegetation beginnt, das Terrarium an dieser Stelle zu sehr zuzuwuchern, wird diese auch eingekürzt. Der Kompost lockt viele Insekten an, die den Echsen als Nahrung dienen. Oft sehe ich mehrere Exemplare auf oder in der Nähe des Kompostes jagen.

In dem offenen Bereich ist ein Steinhaufen angelegt, der bis zu 30cm in die Erde reicht. Unterirdisch ist durch das Lückensystem des Steinhaufens der Zugang zum Überwinterungsbunker erreichbar. In diesen Steinhaufen ziehen sich die Echsen in der Nacht und bei Schlechtwetterperioden zurück. Ob der Bunker zur Überwinterung genutzt wird, oder ob sie sich zur Überwinterung nur in das Lückensystem zurückziehen, vermag ich nicht zu sagen. Ich denke aber, daß das Lückensystem des Steinhaufens zur Überwinterung reicht, weil durch das angeschlossene Bunkersystem, das etwa bis 80cm tief reicht, das Lückensystem im Steinhaufen durch die "Warmluft" des Bunkers gespeist wird und so eine frostfreie Umgebung schafft. Das Bunkersystem besteht aus vermörtelten, halbrunden Pflanzsteinen aus Beton. Sie wurden so ausgerichtet, daß die Wölbung der Pflanzsteine nach oben zeigt und so dem Druck der darüberliegenden Erdschicht am besten widersteht. Zusätzlich wurden die Pflanzsteine mit Moos ausgekleidet.  



April 2023:


Alle Tiere haben die Winterruhe gut überstanden. Nach und nach kamen sie zum Vorschein, zuerst die Weibchen, dann die Männchen. Es begann die Häutung, und auch den Paarungsbiß eines Männchens konnte ich schon beobachten. Letztes Jahr vermochte ich noch nicht die Geschlechter zu unterscheiden, jetzt ist es deutlich geworden: meine Gruppe besteht aus 3 Weibchen und 3 Männchen.



August 2023:


Es ist schon passiert... nach gut einem Jahr, nachdem ich die Gruppe als wirklich noch ziemlich kleine Jungtiere bekam, haben sie sich vermehrt. Bis jetzt habe ich vier Winzlinge entdeckt.

 

März 2024:


Die ersten Tiere zeigten sich bereits an milden Tagen... darunter auch ein Jungtier. 





















Die erste Eidechse im Jahr 2023, die die Winterruhe beendet hat. Es ist ein weibliches Tier, noch voller Erde. Beobachtet am 18.03.23 bei einer Lufttemperatur von 18°C. 






Zwei Tiere auf einer Wurzel im April ´23. 

Temp. 18°C.





Gedränge beim morgendlichen Sonnen, Anfang Mai ´23. 

Temp. 16°C.












































beim Sonnen in einem Koniferenbusch, in etwa 50cm Höhe